Frühaufsteher - die ersten Blüten

16. Mär 2023, Matthias Dietrich

Frühling! Ganz besonders die ersten Knospen und Blüten faszinieren uns jedes Jahr aufs Neue. Sie bringen Farbe in den sonst noch tristen Garten, auf die Terrasse oder vor den Hauseingang. Auch den ersten Insekten – allen voran den Hummeln – bieten diese frühen Blüten eine Nahrungsquelle.

Sie scheinen unsere Sehnsucht nach Farben und Düften im Frühling so schnell als möglich erfüllen zu wollen – die Stauden, die ihre Blütenköpfe aus dem Boden strecken, wenn alle anderen Pflanzen noch ruhen und die Gehölze, die schon vor dem Blattaustrieb blühen. Sie haben ihre Blütenanlagen bereits im letzten Jahr fertig angelegt und warten nur darauf, die Blüten zu öffnen. Aus diesem Grund werden die früh blühenden Gehölze erst zurückgeschnitten, wenn sie verblüht sind. Würden sie im Herbst oder Winter geschnitten, bliebe die Blütenpacht im Frühling aus. Die frühe Blütezeit hat für die Pflanzen verschiedene Vorteile. Einer davon ist, dass die noch nicht im Überfluss vorhandenen Blüten von den Insekten gezielt angeflogen und damit zuverlässig bestäubt werden. Da die Frühlingspflanzen blühen, bevor die Laubgehölze ihr Blätterdach schliessen, profitieren sie zudem von optimalen Lichtverhältnissen. Auch um Wasser und Nährstoffe müssen sie mit ihren oft konkurrenzstärkeren Nachbarpflanzen noch nicht buhlen. 

Unser Tipp: Pflanzen Sie die früh blühenden Pflanzen an Orte, die Sie auch zur kalten Jahreszeit geniessen können – zum Beispiel beim Blick aus der warmen Wohnung in den Garten oder beim Hauseingang, an dem Sie täglich vorbeikommen.

Früh blühende Stauden und Gehölze

Lenzrose (Helleborus orientalis). Blütenfarben von Weiss über Rosa bis Rot und Dunkelpurpur. Höhe 30–40cm. Sonnig bis halbschattig. Immergrün.
Lenzrose (Helleborus orientalis). Blütenfarben von Weiss über Rosa bis Rot und Dunkelpurpur. Höhe 30–40cm. Sonnig bis halbschattig. Immergrün.
Im Unterschied zur Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris) erstrahlen die Blüten der ebenfalls einheimischen Hohen Schüsselblume (Primula elatior) in einem leuchtenden, hellen Schwefelgelb – an warmen Standorten bereits im März.
Im Unterschied zur Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris) erstrahlen die Blüten der ebenfalls einheimischen Hohen Schüsselblume (Primula elatior) in einem leuchtenden, hellen Schwefelgelb – an warmen Standorten bereits im März.
Absolut beeindruckende Solitär-Sträucher bildet die Nelken-Kirsche (Prunus serrulata 'Kanzan'), eine der auffälligsten japanischen Zierkirschen. Mit ihren 5–6m Höhe sollte ihr genügend Platz eingeräumt werden. Für sonnige bis halbschattige Standorte.
Absolut beeindruckende Solitär-Sträucher bildet die Nelken-Kirsche (Prunus serrulata 'Kanzan'), eine der auffälligsten japanischen Zierkirschen. Mit ihren 5–6m Höhe sollte ihr genügend Platz eingeräumt werden. Für sonnige bis halbschattige Standorte.
Selbst Schnee kann den Frühlings-Alpenveilchen (Cyclamen coum) nichts anhaben; bereits ab Februar recken sie ihre karminrosa Blüten aus den schön gezeichneten, nierenförmigen Blättern. An optimalen Standorten bilden sich durch Versamung schöne Teppiche.
Selbst Schnee kann den Frühlings-Alpenveilchen (Cyclamen coum) nichts anhaben; bereits ab Februar recken sie ihre karminrosa Blüten aus den schön gezeichneten, nierenförmigen Blättern. An optimalen Standorten bilden sich durch Versamung schöne Teppiche.
Ein auffälliges Merkmal der Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) ist die weiche, weisse Behaarung der Blätter und Stängel. Je nach Sorte sind ihre grossen, auffälligen Blüten blauviolett, karminrot, rosa oder weiss. Daraus entwickeln sich charakteristische, flauschige, an einen Mützenzipfel erinnernde Samenstände, aufgrund deren die Pflanzen im Volksmund auch «Alte Mannen» heissen.
Ein auffälliges Merkmal der Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) ist die weiche, weisse Behaarung der Blätter und Stängel. Je nach Sorte sind ihre grossen, auffälligen Blüten blauviolett, karminrot, rosa oder weiss. Daraus entwickeln sich charakteristische, flauschige, an einen Mützenzipfel erinnernde Samenstände, aufgrund deren die Pflanzen im Volksmund auch «Alte Mannen» heissen.
Je nach Witterungsverlauf blüht die Zaubernuss (Hamamelis intermedia) bereits ab Januar bis im März und macht so ihrem Namen alle Ehre. Neben den gelben gibt es auch orange und rot blühende Sorten; einige duften zudem. Die Sträucher wachsen vasenförmig aufrecht und gedeihen am besten in humosen Böden. Höhe 1,5–3m.
Je nach Witterungsverlauf blüht die Zaubernuss (Hamamelis intermedia) bereits ab Januar bis im März und macht so ihrem Namen alle Ehre. Neben den gelben gibt es auch orange und rot blühende Sorten; einige duften zudem. Die Sträucher wachsen vasenförmig aufrecht und gedeihen am besten in humosen Böden. Höhe 1,5–3m.
Der Erlenblättrige Federbusch (Fothergilla gardenii) ist ein kleiner, fein verzweigter Strauch, an dessen Trieben im April/Mai unzählige Blütenähren entstehen. Sie sind rahmweiss und duften nach Honig. Die leuchtend orange bis karminrote Herbstfärbung schafft einen zweiten Höhepunkt. Für sonnige bis halbschattige Standorte und humose Böden.
Der Erlenblättrige Federbusch (Fothergilla gardenii) ist ein kleiner, fein verzweigter Strauch, an dessen Trieben im April/Mai unzählige Blütenähren entstehen. Sie sind rahmweiss und duften nach Honig. Die leuchtend orange bis karminrote Herbstfärbung schafft einen zweiten Höhepunkt. Für sonnige bis halbschattige Standorte und humose Böden.
Gemswurz (Doronicum orientale). Gelbe Blüten ab April. Auch als Schnittblumen geeignet; Höhe bis 60cm. Standort sonnig bis halbschattig und nahrhaft.
Gemswurz (Doronicum orientale). Gelbe Blüten ab April. Auch als Schnittblumen geeignet; Höhe bis 60cm. Standort sonnig bis halbschattig und nahrhaft.
Die Blüten des Chinesischen Judasbaums (Cercis chinensis 'Avondale') erscheinen direkt am Stamm und an den mehrjährigen Ästen. Sie leuchten intensiv pink. Die Blätter sind herzförmig und sattgrün. Das mehrstämmige, fächerförmig aufrecht wachsende Gehölz wird 3–4 m hoch und braucht einen eher trockenen, sonnigen Standort.
Die Blüten des Chinesischen Judasbaums (Cercis chinensis 'Avondale') erscheinen direkt am Stamm und an den mehrjährigen Ästen. Sie leuchten intensiv pink. Die Blätter sind herzförmig und sattgrün. Das mehrstämmige, fächerförmig aufrecht wachsende Gehölz wird 3–4 m hoch und braucht einen eher trockenen, sonnigen Standort.
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