Frühling! Ganz besonders die ersten Knospen und Blüten faszinieren uns jedes Jahr aufs Neue. Sie bringen Farbe in den sonst noch tristen Garten, auf die Terrasse oder vor den Hauseingang. Auch den ersten Insekten – allen voran den Hummeln – bieten diese frühen Blüten eine Nahrungsquelle.
Sie scheinen unsere Sehnsucht nach
Farben und Düften im Frühling so
schnell als möglich erfüllen zu wollen – die Stauden, die ihre Blütenköpfe
aus dem Boden strecken, wenn alle anderen Pflanzen noch ruhen und die Gehölze,
die schon vor dem Blattaustrieb blühen.
Sie haben ihre Blütenanlagen bereits im
letzten Jahr fertig angelegt und warten
nur darauf, die Blüten zu öffnen. Aus
diesem Grund werden die früh blühenden
Gehölze erst zurückgeschnitten, wenn sie
verblüht sind. Würden sie im Herbst oder
Winter geschnitten, bliebe die Blütenpacht im Frühling aus.
Die frühe Blütezeit hat für die Pflanzen
verschiedene Vorteile. Einer davon ist,
dass die noch nicht im Überfluss vorhandenen Blüten von den Insekten gezielt
angeflogen und damit zuverlässig bestäubt werden. Da die Frühlingspflanzen
blühen, bevor die Laubgehölze ihr Blätterdach schliessen, profitieren sie zudem
von optimalen Lichtverhältnissen. Auch
um Wasser und Nährstoffe müssen sie mit ihren oft konkurrenzstärkeren Nachbarpflanzen noch nicht buhlen.
Unser Tipp: Pflanzen Sie die früh blühenden Pflanzen an Orte, die Sie auch
zur kalten Jahreszeit geniessen können
– zum Beispiel beim Blick aus der warmen
Wohnung in den Garten oder beim Hauseingang, an dem
Sie täglich vorbeikommen.